Aus Ausgabe 3/98 (Oktober)

Ein paar Worte in eigener Sache...


So, nun haltet Ihr unsere dritte Ausgabe in den Händen. Damit haben wir ja quasi einen Bannfluch gebrochen, der auf der Ohne Uns zu liegen schien. Den letzten beiden Print-Redaktionen ging jeweils nach der zweiten Ausgabe aufgrund von personellen Schwierigkeiten die Luft aus. Aber auch wir sind von personellen Veränderungen innerhalb der Redaktion nicht verschont geblieben, wir sind nämlich einer weniger geworden. Aber keine Angst - die Ohne Uns wird es weiterhin geben.

Euch wird sicherlich aufgefallen sein, daß unsere Graphiken in den letzten beiden Print-Ausgaben so richtig sch..., na ja, jedenfalls nicht so toll ausgesehen haben. Tja, so was passiert halt, wenn die Zeitung von Leuten gemacht wird, die von der Handhabung eines Scanners keine Ahnung haben. Wir wollen uns also an dieser Stelle für die miserable Qualität der Graphiken mal so richtig schämen und hoffen - versprechen tun wir lieber nix - daß sich das mit dieser Ausgabe deutlich verbessert haben wird.

Aufgrund der relativ kleinen Auflage hat sich die Ohne Uns noch nie selbst getragen. Etwa die Hälfte der Kosten wurden durch Spenden finanziert. Da das Blatt nun über zwei Jahre hinweg sehr unregelmäßig erschienen ist, ging auch das Spendenvolumen deutlich zurück. Da müssen wir hier aber ganz klar warnen: wenn die OU eine Zukunft haben soll, muß sich das ändern. Nur von Abogeldern kann die OU nicht leben.

Das gilt jetzt im Besonderen, da viele Abonnenten bereits bezahlt hatten, aber keine Hefte bekommen haben, von dem Geld aber nicht mehr viel da war. Hierfür haben wir zwar recht kräftige Anschubfinanzierungen von der DFG-VK Nürnberg und Frankfurt erhalten, aber das sind halt nur Anschubfinanzierungen, die das täglich Brot für die OU nicht speisen können. Zudem haben wir jetzt drei Ausgaben lang ca. 250 Probehefte verschickt, um den Verbreitungsgrad der OU zu erhöhen. Das hat uns sehr viel Geld gekostet. Daher unsere Bitte: Spendet, was das Zeug hält, damit’s die Ohne Uns weiterhin geben wird!!

Da wir gerade so schön beim Betteln waren: uns dürstet nach Anerkennung. Wir bestehen ja nicht darauf, daß uns jeden Tag Loblieder gesungen werden, aber was uns bis jetzt an Feedback erreicht hat, ist echt ganz schön wenig.

Das ist schade. Nicht, weil wir nicht hören wie toll wir doch sind (das wissen wir ja selber...), sondern weil wir eure Kritik brauchen, und zwar sowohl zu inhaltlichen als auch gestalterischen Fragen. Das macht ja gerade den Charakter der Zeitung als Projekt der Bewegung aus. Außerdem verschafft Ihr den Mitarbeitern der Post damit Arbeit, und es scheint ja nichts in diesem Land wichtiger zu sein als das – auch nach dem Wechsel... Also Leute, laßt was von Euch hören.

Mit lieben Grüßen
Eure Dresdner


Die Weitergabe der Texte ist unter Hinweis auf die Quelle OHNE UNS und gegen Belegexemplar erwünscht.

Zur Übersicht